Fotografie - und Achtsamkeit
Was war zuerst - das Huhn oder das Ei...? In diesem Falle: Die Fotografie oder die Achtsamkeit? Ich kann diese Frage nicht mehr beantworten. Beides ist schon lange Teil meines Lebens.
Einen Zusammenhang zwischen Fotografie und Achtsamkeit spürte ich jedoch erst vor einigen Jahren. Daran erinnere ich mich sehr deutlich: Als ich nämlich vor dem "abdrücken", nachdem alle Einstellungen gemacht, alle Filter eingeschoben, fokussiert und der Fernauslöser bereit war... zunächst immer sehr tief ein- und ausatmete - und dann losließ..., bevor ich abdrückte. Ich stellte fest: Das eigentliche Fotografieren, das "Foto-machen" stand am Ende eines tiefen inneren Prozesses, eines Dialoges zwischen mir und dem Motiv, dem Objekt.
In beiden Fällen geht es darum, wahrzunehmen, was ist, Ruhe zu entwickeln und die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Beides ist Verweilen und Konzentration im Augenblick, schauen und in Resonanz gehen..., Balance finden und eine eigene Wirklichkeit kreieren.
Achtsame Fotografie bildet nicht nur eine äußere Wirklichkeit ab. Sie stellt das vertiefte innere Wahrnehmen der äußeren Wirklichkeit dar und beginnt lange vor dem Klick...
Lange vor der Kamera bin also ich im achtsamen Aufnahmemodus und ich bleibe es, wenn das Foto längst im Kasten ist (auf der Festplatte) - bis die Zeit gekommen ist, mich von dem Motiv zu verabschieden... Dies geschieht in absoluter Stille, oft im Wald und oft an Spots, die mich den Sonnenaufgang beobachten lassen. Was im Sommer mit Anfahrt, Fußweg etc. oft bedeutet, dass um 3.30 Uhr der Wecker surrt.
Hier folgen nun eigene "Momentaufnahmen" zur Ansicht und - bei Interesse - auch zum Kauf in der gewünschten Qualität (Leinwand, Poster, Acrylglas, Alu-Dibond) und Größe.
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